Dass ich ein großer Sudoku-Fan bin, hast Du schon in meinem Artikel über die 10 Schlaf-Tipps erfahren. Für mich persönlich ist das japanische Rätsel aber mehr als ein Ritual, das mir beim Einschlafen hilft. Es ist einfach eine tolle Art, wie man seinen Geist fit halten kann. Deshalb möchte ich Dir in diesem Artikel beschreiben, was die Faszination Sudoku ausmacht. Du findest weiter unten auch 4 Sudokus zum Ausdrucken.
Zunächst einmal wirst Du Dich wahrscheinlich fragen, was das Thema Sudoku auf einer Webseite über Work-Life-Balance, Achtsamkeit und Entspannung zu suchen hat. Die Antwort liefert Thich Nhat Hanh, von dem folgendes Zitat stammt:
„Friede beginnt damit, dass jeder von uns sich jeden Tag um seinen Körper und seinen Geist kümmert.“
Und er hat meiner Meinung nach Recht! Es sind nicht nur körperliche Aktivitäten wie Yoga oder Qigong, die den Menschen zurück in seine Mitte bringen. Es geht auch darum, seinen Geist zu trainieren. Das kannst Du mithilfe von Achtsamkeits-Übungen tun (zum Beispiel Meditationen oder Soundwalks) – oder eben mit einem Rätsel wie Sudoku.
Ursprung: Woher kommt Sudoku?
Viele assoziieren Sudoku sofort mit Japan. Dabei kommt das Rätsel ursprünglich ganz woanders her – nämlich aus den USA. 1979 veröffentlichte ein gewisser Howard Garns in einer Rätselzeitschrift ein Zahlenrätsel mit dem Namen Number Place. Allerdings war das Rätsel in den USA nicht besonders populär. Seinen Durchbruch feierte Sudoku erst Mitte der 1980er in Japan, als dort die ersten Zeitschriften das besagte Rätsel veröffentlichten. Ab 2005 wurde es dann auch in Deutschland immer bekannter und beliebter, als Fernsehzeitschriften und Tageszeitungen begannen, regelmäßig Sudokus abzudrucken.
Wie funktioniert Sudoku?
Die Regeln sind denkbar einfach: In einem Quadrat, das klassischerweise aus 9×9 Feldern besteht, dürfen in jeder Reihe (horizontal) und in jeder Spalte (senkrecht) die Zahlen von 1 bis 9 genau nur einmal vorkommen. Das Gleiche gilt für die im großen Quadrat enthaltenen kleinen Quadrate mit einer Größe von 3×3. Auch hier dürfen die besagten Zahlen genau nur einmal vorkommen.
Am Anfang sind in jedem Sudoku in einigen Feldern schon Zahlen vorgegeben, sodass man mit logischem Denken ermitteln kann, welche Zahlen in die noch freien Felder kommen. Dabei ist es natürlich so, dass die Anzahl der vorgegeben Zahlen den Schwierigkeitsgrad bestimmt. Sind bereits viele Zahlen vorgegeben (mindestens 50 Zahlen), so hat man es mit einem leichten Rätsel zu tun. Je weniger Zahlen vorgegeben sind, desto schwieriger wird das Rätsel. Bei weniger als 30 vorgegebenen Zahlen wird es besonders schwierig. Allerdings hängt der Schwierigkeitsgrad nicht ausschließlich mit der Anzahl an vorgegebenen Zahlen zusammen. Auch die Anordnung spielt mitunter eine Rolle.
Ist jedes Sudoku eindeutig lösbar?
Nicht jedes Sudoku hat unbedingt eine eindeutige Lösung. Es kann durchaus sein, dass die vorgegebenen Zahlen so unglücklich liegen, dass es zwei oder noch mehr korrekte Lösungen gibt. Ein professionelles Sudoku ist aber so gestaltet, dass es auch wirklich nur eine einzige Lösung hat.
Für wen eignen sich Sudokus?
Meine persönliche Reise begann 2006. Zugegebenermaßen war ich schon immer ein Mensch, der sich für Mathematik und Zahlen fasziniert (siehe Solfeggio-Frequenzen *grins*). Von daher war es nur allzu logisch, dass mich das Zahlenrätsel seitdem nicht mehr losgelassen hat. Aber auch ich habe klein angefangen. Meine ersten Rätsel hatten unglaublich viele Zahlen vorgegeben, sodass sie sehr einfach zu lösen waren. Aber das war ein super Einstieg, um das Prinzip zu verstehen. Von da an habe ich kontinuierlich den Schwierigkeitsgrad der Rätsel gesteigert. Das heißt, dass immer weniger Zahlen am Anfang vorgegeben waren.
Man muss aber nicht mathematisch begabt oder ein Zahlengenie sein, um mit Sudoku anzufangen. Um ehrlich zu sein, eignet es sich für jeden Menschen – selbst für Kinder! Ab etwa 8 Jahren können Kinder mithilfe von Sudoku ihr logisches Denken und ihre Konzentrationsfähigkeit trainieren. Ebenso ist hervorzuheben, dass es keine Altersgrenze nach oben gibt, sodass sich Sudokus für fast jedes Alter eignen, um den „Hirnschmalz zu trainieren“ und manchmal sogar in einen Flow-Zustand zu kommen.
Welche Arten von Sudokus gibt es?
Außer der Hauptvariante mit 9×9 Feldern gibt es noch weitere Varianten, die sich über die Jahre entwickelt haben. Zu diesen zählen zum Beispiel:
- Killer-Sudoku: Bei dieser besonderen Variante sind bestimmte Bereiche im Rätsel markiert und mit einer Zahl versehen. Diese Zahl signalisiert die Summe, die entstehen muss, wenn man die jeweiligen Felder ausfüllt und die Zahlen dann zusammenaddiert.
- X-Sudoku: Bei dieser Variante gibt es nicht nur für die Waagrechten, Senkrechten und Quadrate die Regel, dass jede Zahl von 1 bis 9 nur einmal vorkommen darf. Auch in den beiden Diagonalen greift diese Regel. Der Name dieser Variante rührt daher, dass die beiden Diagonalen ein X formen.
- Multi-Sudoku: Dieser Typ kennzeichnet sich dadurch, dass er aus mehreren Sudokus gleichzeitig besteht, die übereinandergelegt und geschachtelt sind.
- Fudschijama: Unter diesem Begriff versteht man alle Sudokus, in denen die kleinen Quadrate nicht 3×3 Felder enthalten, sondern beispielsweise 4×4 (was insgesamt 16 Zahlen ergibt). Ebenfalls ist es denkbar, dass die Quadrate kleiner gestaltet sind, was ein Sudoku einfacher und kinderfreundlicher macht (zum Beispiel das Mini-Sudoku mit 2×2 Feldern).
Weitere Varianten sind Hyper-Sudoku, Nonomino-Sudoku, Roxdoku und Even-Odd-Sudoku.
Sudoku zum Ausdrucken als PDF
Du möchtest direkt starten und Sudoku ausprobieren? Dann habe ich hier 4 Sudokus für Dich zusammengestellt, die Du ganz einfach auf DIN A4 ausdrucken kannst. Alle 4 Rätsel stammen aus dem Buch, was ich Dir nun als Nächstes vorstellen möchte.
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Buch-Empfehlung
Falls Du jetzt Interesse an Sudoku bekommen hast, dann kann ich Dir ein Buch ans Herz legen, an dem ich sogar selbst mitgewirkt habe. Der Self-Publisher Shinji Sakai kam auf mich zu mit dem Wunsch, ein Sudoku-Buch herauszubringen, in dem er klassische Sudokus mit Weisheiten und Zitaten aus dem Buddhismus kombiniert. Ich fand das Konzept so klasse, dass ich sofort zugesagt habe und die Innengestaltung, den Buchsatz und das Coverdesign übernommen habe.
Herausgekommen ist ein Buch, das sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene eignet. Auf 152 Seiten findet man insgesamt 99 Sudokus, die von Seite zu Seite immer schwieriger werden – beginnend mit einem Rätsel, das 50 vorgegebene Zahlen enthält. Die einzelnen Sudokus sind so groß gedruckt, dass genügend Raum für Notizen vorhanden ist. Aufgelockert werden die Rätsel durch 37 Zitate, Sprüche und Weisheiten, die unter anderem von Gandhi, Dalai Lama, Laotse, Konfuzius, Buddha und Thich Nhat Hanh stammen.
Selbstverständlich enthält das Buch außer den Rätseln auch die Lösungen. Es kommt im handlichen Taschenbuch-Format von 5×8 daher, sodass man es bequem überall hin mitnehmen kann. Kurzum: Es ist das perfekte Buch für alle Knobel-Freunde, die sich außerdem für fernöstliche Weisheiten interessieren.
Titel: Sudoku mit buddhistischen Weisheiten und Zitaten: Der japanische Rätselspaß mit Lebensweisheiten aus dem Buddhismus (inklusive Lösungen)
Über den Autor:
Dominik Braun ist Audio-Experte für Coaches und Therapeuten. Als Gründer von Work-Life-Balance-Coach.com hat er es geschafft, seine Leidenschaft für Sound und Musik mit der für Natur, Achtsamkeit und Spiritualität zu vereinen. Darüber hinaus unterstützt er mit verschiedenen Dienstleistungen Selbstverleger bei ihrem Weg zum eigenen Buch.
Webseite: www.dominik-braun.net